Simon's Town
Nach einem guten Frühstück mit fantastischem Blick auf die False Bay ging es zum Cape Point Nature Reserve, eine gute halbe Stunde von hier. Zunächst steuert man den zentralen Parkplatz am Cape Point an, dem hohen Felsen mit dem alten Leuchtturm. Hinauf führt eine Standseilbahn, die aber außer Betrieb war, also hieß es den steilen Weg mit vielen Kehren und Treppen zu nehmen. Oben am traditikonellen Leuchtfeuer mit den Entfernungsschildern hat man einen grandiosen Blick über das Kap, die steilen Felsen und den weiten Ozean. Hätte man gehabt, denn der Himmel zog schnell zu, Sturm und Regen kamen auf und trieben einen schnell wieder hinunter.
Mit dem Auton kann man eine Schleife fahren, um zu dem dreifingerigen (= Felsen) eigentlichen Kap der Guten Hoffnung zu gelangen. Es regnete zwar nicht mehr, blieb aber weiterhin sehr windig mit einer tosenden See. Wie müssen sich vor einigen hundert Jahren die Seefahrer gefühlt haben, viele scheiterten und zerschellten an den Riffen, ehe sie die ruhige False Bay erreichen konnten. Ich kletterte ein Stück weit hinauf bis zum ersten View Point und konnte etwas von der Aussicht genießen. Inzwischen füllten auch viele Busse mit Touristen dieses Highlight der Kapregion. Hier ist es immer sehr voll, egal bei welchem Wetter - Cape Point ist Pflicht!
Ein Abstecher führte dann zur Olifantsros Bucht, aber außer vielen Schildkröten gab es wenig zu sehen, allerdings gab es dort die wunderschöne Fynbos Landschaft mit leuchtend gelb blühenden Banksia-Büschen, einer Protea-Art. Inzwischen habe ich auch den frischen Roiboos-Tee kennen- und schätzen gelernt. Natürlich gab es dann noch einen Besuch bei den Pinguinen direkt in der Nähe unseres Hauses. Es gibt einige Kolonien von Brillenpinguinen in der Kapregion, immer wieder possierlich und interessant.
Mit einem wunderbaren Abendessen in einem Fischrestaurant, "Bertha's" in Simon's Town, haben wir den Tag und die Reise beschlossen. Es war eine wunderbare Reise mit unglaublich vielfältigen Eindrücken von Menschen, Tieren, Landschaften, Pflanzen und Düften, dazu der blaue Himmel, das oft türkisfarbene Meer, die trockenen Wüsten, das helle Licht und die heiße Sonne - was wird mir das alles zu Hause im dunklen Winter fehlen! Morgen Mittag geht es zum Flughafen Kapstadt und abends dann durch die Nacht nach Frankfurt zurück.
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| Pinguine bei Boulders |

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